Die Wohngemeinschaft Lindenhof stellt sich vor

Es war uns wichtig, mit dem Lindenhof eine alternative Wohnform zu schaffen, die es in dieser Form im Umkreis noch nicht gab, aber dringend benötigt wird.
 Der „Lindenhof“ schien uns, mit seinem großen Raumangebot sowie vielen Aufenthaltsmöglichkeiten im Garten, als idealer Ort für eine Wohngemeinschaft für Menschen mit Demenz. Außerdem ermöglicht die zentrumsnahe Lage Besuche in der Stadt, Einkäufe und den Zugang zu öffentlichen Verkehrsmitteln.


Die Bedürfnisse von demenziell erkrankten Menschen wurden bereits bei der Planung der Wohngemeinschaft berücksichtigt. Beispielsweise erleichtern Tageslicht durchflutete Gemeinschaftsräume die (tages-)zeitliche Orientierung und visuelle Wahrnehmung. Zudem gibt es einen Rundlaufweg im Garten wo die Bewohner ggf. ihrem Laufdrang nachkommen können.

In der Lindenhof-WG wohnen acht Menschen mit Demenz gemeinsam in einer großen barrierefreien Wohnung mit Garten.
Jeder Bewohner hat ein Einzelzimmer, das nach persönlichen Wünschen selbst einrichtet wurde. Die 3 Bäder werden von je 2-4 Bewohnern gemeinschaftlich genutzt. Der große Wohn-Essbereich mit offener Küche bildet das Herzstück des gemeinschaftlichen Lebens.

Die Bewohner leben wie zu Hause, und können ihren Alltag entsprechend ihrer Wünsche und Gewohnheiten selbst gestalten. Hierbei erhalten sie durch die Gemeinschaft, Sicherheit und  Orientierung im Tagesablauf. Das Umfeld der WG regt zum Austausch mit Mitbewohnern, Betreuungskräften und Besuchern an. Erhaltene Fähigkeiten können bei der gemeinsamen Alltagsbewältigung und Beschäftigungen eingebracht und manchmal sogar neu entdeckt werden. So werden Ressourcen erhalten und das Selbstvertrauen gestärkt.
 Wem der WG-Alltag zu turbulent wird, kann sich in eine der „ruhigen Ecken“(eigene vier Wände, Sitzecken oder Garten) zurückziehen. Dadurch bleibt für jeden die individuelle Balance zwischen Gemeinschaft und Ruhe erhalten.

In den Bereichen, in denen die Bewohner Hilfe bei der Alltagsbewältigung benötigen, werden sie rund um die Uhr von einem gemeinschaftlich beauftragten Betreuungsdienst (aktuell Diakonie Sozialstation Lauffen) unterstützt. Durch die überschaubare Größe der Gruppe können die Alltagsbegleiter besser auf die individuellen Bedürfnisse der Bewohner eingehen.